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Ideen eines ganzheitlichen und systemischen Sucht-, Drogen- und Konsumcoachings
Das Hauptziel einer Unterstützung bei Sucht- und Konsumverhalten ist im ganzheitlichen und systemischen Sinne vor allem, die Sucht, Drogen oder den Konsum nicht zu "verteufeln", sondern ihn als gegebene Situation zu betrachten, an welcher gearbeitet werden muss - mit all seinen Herausforderungen, Hindernissen und Rückfällen.
Da dem Körper oftmals ein "sich wohl fühlen ohne entsprechende Suchtmittel" fehlt, ist insbesondere dieser Aspekt von Bedeutung, um so langsam und schrittweise ein "darauf Klarkommen" ermöglichen zu können. Dies gelingt durchaus auch, ohne direkt und abrupt mit den "liebgewonnen Gewohnheiten" brechen zu müssen, sondern durch ein "Step by step"-Vorgehen.
Im systemischen Sinne ist es durchaus zweckmäßig, das (nähere) Umfeld genauer zu beleuchten und zu erörtern, um so ggf. den Auslöser bzw. die Ursachen der Sucht herausfinden zu können, da meistens Eltern (und deren näheres Umfeld) für Konsum und Suchtverhalten
- einen falschen Freundeskreis,
- gesellschaftliche Herausforderungen,
- Zuneigungen zu Abhängigkeiten,
- andere Themen wie "Kiffen entspannt mich bei meinem AD(H)S",
- sich nicht den eigentlichen Problemen stellen wollen,
- Systemverankerungen in der Herkunftsfamilie
verantwortlich machen.
In einem ersten Schritt gilt es bei einem Sucht- und Konsumcoaching um das gemeinsame erstellen eines Hilfe- und Unterstützungsplans und insbesondere mitunter auch um die "Wiederherstellung einer innerfamiliären Basis", um so den "Fahrtwind" aus dem Familiensystem herausnehmen zu können - Dies gilt durchaus auch für das "System Schule", in welchem diese Herangehensweise ebenfalls angedockt bzw. verankert werden kann.
Bei Süchten und Belastungen ist es von immenser Bedeutung, dass man selber "davon wegkommen" möchte. Der Versuch einer Abstinenz ist grundsätzlich die wichtigste Entwöhnung - im Sinne eines Eigenanteils.
Eine Entgiftung spiegelt im Rahmen eines ganzheitlichen Arbeitens das physische, also körperliche, Verständnis einer Sucht- und Drogentherapie wieder. Sie bildet die Kernbasis eines entsprechenden Arbeitens.
Im herkömmlichen Sinne einer systemischen Sucht- und Drogentherapie bildet der Entzug ein Gruppen- oder Einzelcoaching ab, um so über sich, seine Belastungen, Herausforderungen und Süchte entsprechend in einen Austausch gehen zu können.
Wichtig: Die Begrifflichkeiten "Entwöhnung", "Entgiftung", "Entzug" werden - Je nach Suchtform - unterschiedlich bzw. synonym verwendet.
Das "Kiffen" als solches ist bei vielen (jungen) Menschen, warum auch immer, fest in deren Lebenswirklichkeit verankert. Mitunter scheint es deswegen zielführend zu sein, diese Sichtweise genauer zu betrachten - Systemisch und ganzheitlich.
Der Weg von einer Gewohnheit zur Sucht und von dort zur Abhängigkeit ist oftmals kürzer und schneller als man ursprünglich gedacht hat. Diesen Weg muss man nun gemeinsam zurück gehen, um wieder Ressourcen und Perspektiven entwickeln zu können.
Insbesondere im System Schule fällt es immer mehr auf, dass viele ADHS beispielsweise den Cannabis-Konsum als Entspannung wählen, um so vom eigentlichen Thema der "inneren Unruhe" wegkommen zu können.